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Die Pflege

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Drei verschiedene Felllängen in einer Rasse

Fell

Perros haben keinen Fellwechsel. Ihr Haarkleid ähnelt dem des Menschen und wächst stetig.

Je nach Fellbeschaffenheit und Unterwolle bilden sie bei wachsendem Fell feine Lockenschnüre bis hin zu dickeren Dreadlocks.

Perros haaren nicht, sondern verlieren ab und zu bei langem Fell eine komplette Locke. Einzeln herumfliegende Haare wird man degegen jedoch nicht finden.

 

Kämmen und bürsten sind bei Perros ein absolutes Tabu, da dann die Struktur der Fellschnüre aufbricht.

Trotzdem benötigt sein Fell natürlich Pflege:

Im Schnitt etwa ein- bis zweimal im Jahr wird der Perro am ganzen Körper auf eine einheitliche Länge geschoren, ohne jegliche Form von Frisur. Wie oft man letztlich wirklich schert, hängt natürlich auch von den einzelnen Vorlieben der Besitzer ab. Da die Schermaschine unter die Fellschnüre greifen muss, damit ein schmerzloses Scheren ohne ziepen möglich ist, eignen sich bei erwachsenen Hunden meist nur die kürzeren Varianten von 3 mm, 5 mm und manchmal auch 9 mm.

So hat man ab und zu einen adretten Kurzhaarhund, dessen Fell jedoch schnell wieder die ersten Locken zeigt.

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Elli kann beide schönen Seiten des Perros gleichzeitig zeigen

Bei langem Fell bilden sich oft Filzplatten, die ab und zu an den einzelnen Locken auseinander gezogen werden, damit Luft an die Haut kommt. Wie oft das nötig ist, liegt auch hier an der Fellbeschaffenheit und Unterwolle des einzelnen Hundes.

Viele Menschen sehen das Nichthaaren des Perros als Vorteil. Doch sollte man wissen, dass der Staubsauger trotzdem regelmäßig zum Einsatz kommt, denn Perros bringen Dreck ins Haus. Beim Waldspaziergang wird im langen Fell gern einmal ein halber Tannenbaum versteckt und auch Kletten, Grassamen, etc. sind durchaus zu finden. Angesammelte Dinge im Pelz kann man beim gemeinsamen Kuscheln und Knuddeln aus dem Fell ziehen - sozusagen der Ersatz für langes bürsten.

Auch Schlamm von matschigen Wegen setzen sich in langem Fell fest. Hier hilft entweder ein kurzes Bad im Bach nebenan oder ein wenig klares Wasser aus dem Hahn. Der Rest fällt nach dem Trocknen von selbst aus dem Fell und der Staubsauger erledigt den Rest.

Die meisten Perros lieben Wasser. Aber Wasser ist nicht immer frisch und klar - ein Perro macht da oft keinen Unterschied. Hier benötigt ein Perrobesitzer jede Menge Humor und Nerven. Auch im Winter, denn irgendwie zieht Wasser Perros magisch an, ob in flüssigem oder gefrorenen Zustand.

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Schlamm ist auch Wasser

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Im Winter kann Wasser sehr anhänglich sein

Pfoten

Auch zwischen den Ballen wächst das Fell, welches man regelmäßig kürzen sollte, damit der Perro nicht auf glattem Boden rutscht und sich dort keine Steine oder Schneeklumpen im Winter ansammeln. Kürzen kann man das Fell mit einer Schere oder besser mit einer kleinen Schermaschine. Aufpassen muss man hier auf die Schwimmhäute, die Perros zwischen ihren Pfoten haben.

 

Ohren

Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden, denn auch dort wächst das Fell. Ist es zu dicht, so dass Dreck nicht mehr herausfallen und Wasser nicht mehr gut abfliessen kann, können Ohrenentzündungen entstehen. Daher sollte man auch hier ab und zu das Fell mit Daumen und Zeigefinger aus den Ohren zupfen. Das tut Perros nicht weh, ziept manchmal nur, sofern man nicht zu lange wartet und dann ganze Büschel entfernt werden müssen.

Wie oft man das machen sollte, hängt allein vom einzelnen Perro ab. Manche haben kaum Haare in den Ohren, so dass ein Zupfen fast gar nicht nötig ist, bei anderen muss man etwas häufiger kontrollieren. Andersherum neigen manche Perros mit wenig Haaren eher zu dreckigen Ohren - vor allem wenn sie sich gern in Allerhand wälzen - und andere, die dicke Büschel vorweisen, haben die saubersten Ohren überhaupt. Ob und wie oft man zupft ist also immer eine Einzelfallentscheidung.

Wichtig ist zu wissen, dass zu häufiges Zupfen auch nachteilig sein kann. Denn dadurch kann das Innere des Ohres gereizt werden.

Aber keine Angst, denn das Ohren Zupfen ist keine Kunst. Jeder gute Züchter wird hier gern erklären, zeigen und natürlich mit Rat und Tat zur Seite stehen - nicht nur bei der Pflege des Perros.

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